Caroline Kitzerow Heilpraktikerin Akupunktur TCM
                                

Ohrakupunktur (Auriculotherapie):

Die Ohrakupunktur oder Auriculotherapie wurde etwa 1951 von dem französischen Physiker und Arzt Paul Nogier entdeckt und entwickelt.

Seit er in seiner Lyoner Praxis bei Ischiaspatienten und -patientinnen immer wieder Behandlungszeichen an einer bestimmten Stelle im Ohr bemerkte, hatte er sich mit dem Phänomen solcher Abbildungen im Ohr und der Möglichkeit auf diese Weise auf den Organismus einzuwirken, befasst.

Was er schließlich 1956 der staunenden Umwelt verkündete, ist ein einfacher Tatbestand: Neurophysiologische Mechanismen (Mechanismen des Nervensystems) führen zu einer Projektion von Störungen im Körper auf das Ohr (z.B. in Form von mess-und tastbaren Punkten), beziehungsweise umgekehrt von im Ohr erzeugten Reizen zu Reaktionen im Körper. Paul Nogier entwickelte daraus ein komplexes System für die Diagnose von Krankheiten sowie für deren Behandlung. Die Möglichkeiten, die sich damit ergeben sind beeindruckend. Grundsätzlich lassen sich alle funktionalen Störungen in ihren Zusammenhängen über das Ohr behandeln.

Sehr wirkungsvoll zeigt sich diese Therapie bei der Behandlung von Schmerzen. Schmerzen, können beeinflusst, gelindert und häufig ganz ausgeschaltet werden. Die therapeutischen Möglichkeiten reichen vom traumatischen Schmerz nach Unfällen über Neuralgien, rheumatische Schmerzen, Kopfschmerzen jeder Form und Genese, Ischias, Phantomschmerzen bis zum Herpes-Zoster. Auch Leiden, die das zentrale Nervensystem betreffen, wie Furcht, Platzangst, Besessenheit, Konzentrationsmängel, Schwindel, Stottern usw. sind Beispiele einer langen Reihe von Indikationen, bei denen sich die Ohrakupunktur als besonders effektiv gezeigt hat. Ihre ausgleichende und entspannende Wirkung ist erstaunlich.

Die besondere Domäne der Ohrakupunktur ist jedoch die Suchtbehandlung. Verschiedene Behandlungsprogramme zur Entwöhnung bei Alkohol- oder Drogenproblemen, bei Medikamenten Abusus, für die Raucherentwöhnung oder bei der Bekämpfung der Esssucht geben dem Behandler die Möglichkeit, sich der individuellen Situation des Suchtkranken zu stellen.